Montag, 20. Mai 2013

Bratheringe

Was, so etwas Einfaches sollte man selber machen? Unsere Antwort: Definitiv ja
Wenn ihr jetzt argumentiert das do so viele verschiedene Sorten schon im Supermarktregal stehen, dann schaut euch dort do auch mal die Zutatenliste an. Welchen Sinn macht es denn, anstatt zb Zucker, Süssstoffe zu verwenden? Ganz einfach. Die Industrie kann hier richtig sparen. Süssstoff im Brathering hat sicherlich keinen anderen Hintergrund. Kein Mensch, trinkt jeden Tag nen Liter Bratheringsfond und muss deswegen Kalorien sparen...
Aroma und Hilfsstoffe, haben hier auch wieder nichts zu suchen.
Wir brauchen gute "grüne Heringe".
Dazu sagt uns Wikipedia:
Als grüne Heringe oder Heringe grün werden frische, also nicht eingelegte Heringe bezeichnet. Der Name bezieht sich nicht auf ihre Farbe; grün hat hier die Bedeutung von „frisch, jung, unreif“, um den Unterschied zu den lange Zeit verbreiteteren, konservierten Salzheringen zu betonen. In den europäischen Ländern kommen hauptsächlich Atlantische Heringe als grüne Heringe in den Handel, die neben dem früher üblichen Vollfisch heute hauptsächlich als sogenannte „aoK-Ware“ (ausgenommen, ohne Kopf) bzw. als „Fischrümpfe“ angeboten werden.
Bei der Zubereitung von grünen Heringen werden Vollfische abgeschuppt, gewaschen, ausgenommen und der Kopf weggetrennt, teils auch der Schwanz.
In Norddeutschland werden grüne Heringe traditionell nach Müllerinart zubereitet – also in Mehl gewendet und in Butter gebraten – und frisch aus der Pfanne serviert.
Nach Müllerinart zubereitet und anschließend in Marinade eingelegt, werden sie als Brathering bezeichnet und kalt verzehrt.

Unser "Harry ter Doest" in Borken ist unser Vertrauensmann und wir können ihn hier für den Kreis wirklich empfehlen.

 
Wir benötigen ausgenommene Ware, (das kann man auch gut selber machen, einige bezahlen vielleicht aber auch lieber nen Euro mehr und fragen den Fischhändler danach) die wir unter dem weichen Wasserstrahl noch einmal gut abwaschen und dann gut abtropfen lassen.
 
 
 Mit dem Küchenkrepp gerne noch etwas nachhelfen. Dann gründlich mehlieren. Je sörgfältiger ihr hier vorgeht, desto besser wird das Ergebnis.
 
 
Auch die Bauchhöle mehlieren und dann in einer Pfanne mit gutem Öl (wichtig, keinen festen Fettstoff) lecker gleichmässig und knusprig ausbraten. Auf einem Küchenkrepp auskühlen lassen.
 


 
Im grossen Topf 60/40 Brantweinessig/Wasser erhitzen. Salz dazu, eine grössere Portion brauenr Zucker hinein geben.
 
 
Zwiebeln in Streifen schneiden und in den Topf geben.
 

 
Lorbeerblatt, Pfeffer- und Senfkörner dazu.
1-2 TL Paprikapulver  unterrühren und den Sud einmal auf- und kurz durchkochen lassen. Danach auskühlen lassen.
 
 
In der Zwischenzeit eine aureichend grosse, gut verschliessbare Dose suchen.
Etwas gemischten Sud in die Dose geben und jetzt Schichtweise arbeiten. Soll heissen die ersten gebratene Heringe einlegen und jede Lage mit Sud benetzen.
 

 
Wenn alle in der Dose sind mit dem restlichen Sud bedecken. Die Heringe sollten vom Sud bedeckt sein. Dose gut verschliessen und in den Kühlschrank damit. Wir lassen unsere ca 5-7 Tage im Kühlschrank richtig schön durchziehen. Das festigt die Fischfleischstruktur wieder und sorgt dafür, dass die meisten Gräten sich in Wohlgefallen auflösen. Das erleichtert auch den Genuss am Tisch.
Wenn ihr in eurem Freundes- und Bekanntenkreis, weitere Freunde des guten Geschmacks habt, dann ladet sie zu diesem Festschmaus ein. So kann man einfach auch eine etwas grössere Menge machen und das halbiert die Mühe...
 
 
Beilagen: Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln oder ein lecker Kartoffelsalt runden dieses "Arme-Leute-Essen" ab
 

 

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