Montag, 23. November 2015

Falsches Filet aufs Brot

Falsches Filet aufs Brot

Ein leckerer Brotbelag einfach mal selbstgemacht.
Wir haben dazu falsches Filet genommen. 
Es war "American Beef" welches wir bekommen haben. 
Das heißt es hat sich in der Fleischstruktur etwas geändert und das Fleisch war leicht marmorierter. 
Außerdem war es gute 8 Wochen in der Reife.
Damit wird auch ein vermeintlich "zähes" Stück Fleisch zu einem guten Stück für die Küche.
Die meisten "Falschen Filets" die angeboten werden sind aus deutscher Herkunft 
und eigentlich immer, zu kurz gereift. 
Diese Stücke eignen sich immer noch für die Küche, aber eher im Bereich Schmorr- und oder Sauerbraten.
Wir zitieren hier aus Wikipedia:
Das falsche Filet (auch Schulterfilet oder Buglende genannt) ist ein Teilstück der Schulter vom Rind. Nur seine Form erinnert an das echte Filet, die Qualität des Fleisches ist jedoch nicht so gut. Da das falsche Filet von einer kräftigen Sehne durchzogen ist, eignet es sich nicht zum Kurzbraten, sondern eher zum Schmoren und Kochen. 
Im alemannischen Raum wird das falsche Filet im Ganzen auch als Medaillon bezeichnet, ist aber nicht zu verwechseln mit den Medaillons, die aus dem mittleren Teil des echten Filets geschnitten werden.

Wir haben uns trotzdem mal daran gewagt.



Als erstes wurde das gute Stück schön pariert, dh alle Sehnen und unschönen Stücke mit dem Messer entfernt. 
Dann haben wir relativ gleichmäßige Fleischscheiben gegen die Faser geschnitten. 




Das mag ein bisschen mehr Aufwand sein, aber der lohnt sich und macht das Ergebnis erst richtig gut.
Die kleinen Fleischscheiben in eine Schüssel geben und mit einer Kräutermischung nach Wahl bestreuen. 
Da passt eigentlich alles bis auf Dill :-)




Wir hatten Petersilie, Schnittlauch, getrocknete Tomatenwürfel, Thymian, wenig Majoran, etwas Salbei und gestoßenem Kubeben (Java) Pfeffer. 
Dazu kamen ein guter Schuss Weißwein, Balsamico, Worcestersauce 
und Ahornsirup.



Alles schön vermengen und ca 12-24 Stunden marinieren lassen. 
Wer Zeit hat, gibt dem Fleisch die Zeit.







Jetzt die marinierten Fleischscheiben kräftig, von beiden Seiten kurz, 




wirklich kurz anbraten und raus aus der Pfanne und ein wenig ruhen lassen.





Ihr habt jetzt einen tollen Brot-Brötchen-Baguette Belag.
Sorry, daß wir hiervon keine weiteren Bilder haben. 
Aber das war sooooo lecker, daß wir das fotografieren vergessen haben...






Dienstag, 3. November 2015

Geschmorrte Kalbsbäcken

GESCHMORRTE KALBSBÄCKCHEN

Ja es sind die Backen (also quasi die Wangen) des Kalbs und nein, nicht die hinten :-)
Wer den Metzger seines Vertrauens fragt, 
bekommt auch das richtige und qualitativ sehr gute Produkt.



Die Zubereitung ist wirklich simpel und möchte nur etwas eurer Zeit in Anspruch nehmen.

Die Kalbsbäckchen werden so wie sie sind, scharf angebraten...






Dann kommt eine milde und fruchtige Tomatensauce darüber.
Pfeffern und Salzen nicht vergessen.
Frischer Thymian und Knoblauch gehören jetzt unbedingt dazu.



Den Schmorrdeckel drauf und gut 2 Stunden in den Backofen. 
Ca 150 Grad Ober- und Unterhitze sind schon mal ein passender Wert.
Jetzt mit gutem Rotwein angießen und noch ca eine Stunde schmurgeln lassen.




Ihr dürft aber gerne zwischendurch mal schauen, ob das Fleisch schon schön weich ist.
Dann den Deckel ab und bei 200-220 Grad etwas einreduzieren lassen.



Wir hatten als Beilage platte Stangenbohnen, in Butter geschwenkt.
Sowie Fusillis als Nudeln. Bei den Nudeln bitte keine Billigware nehmen...
Das hat die tolle Sauce, die sich gebildet hat, nicht verdient...